Stahl in EN 10204 – Arten von Werkstoffbescheinigungen
Bei der Auswahl des richtigen Stahls für Bau-, Industrie- oder Fertigungsprojekte muss die Qualität des verwendeten Materials berücksichtigt werden. Prüfbescheinigungen, die die Übereinstimmung mit der Bestellung bestätigen, spielen eine wichtige Rolle. Als Stahlgroßhändler liefern wir nur Materialien, die den strengen Qualitätsnormen entsprechen.
Norm EN 10204
Die Stahlzertifizierung ist in der Norm EN 10204 geregelt, die zwischen zwei Kategorien von Dokumenten unterscheidet:
- Inspektionsdokumente auf der Grundlage einer internen Kontrolle, die vom Hersteller nach seinen eigenen Verfahren durchgeführt wird. Hierbei handelt es sich um eine allgemeinere Bestätigung, dass der Stahl die festgelegten technischen Anforderungen erfüllt und mit den Spezifikationsdaten übereinstimmt. Innerhalb dieser Gruppe wird unterschieden:
- Typ 2.1 – die einfachste Konformitätserklärung zur Bestellung, die keine Prüfergebnisse aus der Kontrolle enthält.
- Typ 2.2 – d.h. eine Bescheinigung, die die Konformität der Ausführung mit dem Auftrag erklärt, unter Angabe der Prüfergebnisse aus der internen Prüfung.
- Prüfdokumente auf der Grundlage einer Abnahmeprüfung, die vor dem Versand gemäß der Produktspezifikation durchgeführt wird. Enthält detaillierte Informationen über Laboruntersuchungen des Materials, wie z.B. chemische Zusammensetzung, mechanische Eigenschaften sowie andere technische Parameter:
- Typ 3.1 – auch bekannt als Abnahmeprüfzeugnis 3.1 Ein Dokument, das die Übereinstimmung der Ausführung mit der Bestellung zusammen mit den Prüfergebnissen erklärt und von einem autorisierten, aber von der Produktionsabteilung unabhängigen Vertreter der internen Kontrolle genehmigt werden muss.
- Typ 3.2 – ansonsten Abnahmeprüfzeugnis 3.2 Außer vom Hersteller müssen die Prüfungen von einem unabhängigen Prüfer einer in den Rechtsvorschriften genannten Einrichtung oder von einem Vertreter des Käufers bestätigt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die interne Kontrolle auf die allgemeine Verwaltung der Produktionsqualität konzentriert und nicht auf die detaillierte Prüfung jedes einzelnen Produkts. Sie wird vom Hersteller selbst durchgeführt, und die geprüften Proben müssen nicht aus der zu versendenden Charge stammen. Im Gegensatz dazu wird die Eingangskontrolle von unabhängigen Prüfern durchgeführt und bezieht sich speziell auf die für den Kunden bestimmte Charge.
Wenn Sie mehr über die gängigsten Zertifikate 3.1. und 2.2. wissen möchten, lesen Sie diesen Beitrag: Zertifikate in Stahl – Unterschiede zwischen 3.1 und 2.2 Zertifikaten | JORDAN matcon.
